Endlich war es wieder soweit. Am 22. März 2019 landeten auf dem Frankfurter Flughafen 8 Mädchen und 3 Jungen mit ihren 2 Lehrerinnen aus Sankt Petersburg.
Stolze 72 rauchende Köpfe (plus 30 aus der hiesigen Grundschule „Am Rhäden“) beherbergte am 21.03.2019 das Obersuhler Bürgerhaus… Ach ja… und 5, die darauf achteten, dass alles in geordneten Bahnen ablief. Ordnung – etwas, dass für einen Nichtnaturwissenschaftler eng mit der hohen Kunst der Mathematik verknüpft ist. Doch die Kids, die sich bewusst für die Teilnahme am diesjährigen Känguruwettbewerb entschieden haben, zeigten sich vorbildlich - bereit, ihr logisches mathematisches Denken unter Beweis zu stellen. Der Känguru Wettbewerb, auch wenn der Name eher vermuten lässt, dass er sich an die jüngere Schülerschaft richtet, wird von allen Jahrgangsstufen gleichermaßen positiv angenommen. Selbst Neunt- und Zehntklässler nahmen an den Tischen Platz, genauso aufgeregt und motiviert wie ihre Fünftklässler-Kompagnons. Dass das Konzept von Känguru erfolgreich ist, zeigen die großen Teilnehmerzahlen. Mehr als 6 Millionen Jungen und Mädchen aus 80 Ländern stammend, nehmen in den Jahrgangsgruppen 3/4 bis zu den ganz Großen 11-13 teil. 2018 blickte Deutschland auf 911.000 Mathebegeisterte, verglichen mit 184 einsamen Rechenkünstlern 1995. Während des Wettbewerbes sind die Mathecracks vor 24 Multiple-Choice-Aufgaben gestellt, die in einem Zeitfenster von 75 Minuten gelöst werden müssen. Wahrscheinlich ist das Geheimnis des Erfolges teilweise in der Darstellung der Mathematik zu finden. Dass es sich hierbei nicht nur um formales Anwenden von Rechenoperationen handelt, zeigt sich in der Aufgabenwahl. Logisches Denkvermögen und Spaß am Knobeln ist hier weit notwendiger als das Wissen über Prozentrechnung und Stochastik. Häufig kristallisieren sich nach Auswertung des Materials wahre Mathegenies heraus, die als solche noch nie im Matheunterricht in Erscheinung getreten sind. Und diese freuen sich sicher schon jetzt wieder auf den nächsten dritten Donnerstag im März, wenn es heißt: Känguru 2020!
Die Temperaturen werden wärmer und alles deutet Richtung Frühling. Ostern ist nicht mehr weit.
Auch die Geräusche in den Werkräumen sind dienstags nicht so laut wie sonst. Die Schüler der AG Werken haben in den letzten Wochen meist sehr leise gearbeitet haben und zwar mit ganz besonderem Material - Peddigrohr. Dies Material hat viele Vorteile: es ist in nassem Zustand weich und biegsam und es splittert nicht.
Und was macht man damit? Wenn man den fachkundigen Worten von Herrn van de Waarsenburg lauscht und gut aufpasst, kann man das Korbflechten, ein uraltes Handwerk, erlernen. Und die entstandenen Produkte können sich sehen lassen ... der Osterhase kann kommen!
(Fotos: Hijman und Heike van de Waarsenburg)
Leider findet die AG Schwimmen morgen zum letzten Mal in diesem Schuljahr statt, weil die Schwimmhalle geschlossen wird. Bitte weitersagen!
Seit geraumer Zeit war dem Lehrerkollegium bekannt, dass am Montag, dem 11.03.2019 eine Fortbildung anberaumt war; eine Fortbildung, die jedoch nicht unterschiedlicher - verglichen mit den vorherigen - hätte sein können.
Viel war im Vorfeld nicht bekannt. Ein Name, Michael Möller, fiel des Öfteren, aber eine klare Vorstellung dessen, was zu erwarten war, gab es nicht. Dass Michael Möller bereits im Februar unsere Schule (genau genommen Frau Gorges‘ 8er C-Kurs) besucht hat, war hingegen kein Geheimnis.
Doch was soll daran so besonders sein?
Nun gut. Zweifelsfrei eine bemerkenswerte Form abwechslungsreicher und gelebter Unterrichtsgestaltung, aber noch nicht außergewöhnlich.
Michael Möller kann Kampfsport Welt- und Europameistertitel vorweisen.
Wirklich beeindruckend, welche Erfolge man in der Lage ist zu erzielen, lebt man fokussiert. Und dennoch gibt es bis dahin nicht wesentliche Unterschiede zu anderen Gastrednern, die wir bis zu diesem Nachmittag in unserem Haus begrüßen durften.
Es ist vielmehr die Geschichte, die Michael Möller erzählt. Seine Geschichte. Und wir durften daran teilhaben.