Unter der Schirmherrschaft des Schulfördervereins der Blumensteinschule und des Wildecker Geschichtsvereins zeigen wir die Dokumentation
"Jetzt - nach so viele Jahren",
die unter anderem mit dem Grimme Preis in Gold ausgezeichnet wurde, für alle interessierten Eltern/Lehrer/Schüler
am 17.12.2019 um 14 Uhr in der Aula der Blumensteinschule in Wildeck-Obersuhl.
Bis 1923 war das idyllische zwischen Bad Hersfeld und Hünfeld gelegene Rhina ein Ort, in dem mehr als die Hälfte der Dorfbewohner jüdisch waren. Lange Zeit wurde es "Klein-Jerusalem" genannt. Als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, wurde diese alte jüdische Gemeinde zugrunde gerichtet, und die meisten Juden wurden in Konzentrationslager deportiert.
In Rhina blieb von ihnen nicht mehr als ein verwüsteter Friedhof zurück. 1981 drehte ein Filmteam des Hessischen Rundfunks unter der Regie von Pavel Schnabel eine eindrucksvolle Dokumentation über das einst so jüdische Dorf in Hessen. Befragt nach den früheren Nachbarn erzählten die Rhinaer vom friedlichen Miteinander damals.
Die Filmautoren Pavel Schnabel und Harald Lüders suchten aber auch nach überlebenden jüdischen Rhinaern, um so nach ihren Erinnerungen zu hören. Einige trafen sie in New York. Auch sie sind anfänglich zögerlich, wollen nicht gern über die Vergangenheit reden. Doch schnell wird klar, dass sie aus anderen Gründen schweigen. Die Überlebenden schildern ganz andere Ereignisse.
Höhepunkt des Films ist eine emotionale Konfrontation: Die Rhinaer sehen ihre ehemaligen Nachbarn auf der Leinwand wieder und werden konfrontiert mit der verdrängten und so lange verschwiegenen Geschichte. Jahrzehnte nach seiner Entstehung hat dieser mehrfach preisgekrönte Film nichts von seiner Brisanz verloren - im Gegenteil.
Gerade angesichts jüngster Versuche, das nationalsozialistische Verbrechen zu relativieren, und des sich zunehmend artikulierenden Antisemitismus hat dieser Einblick in das kollektive Gedächtnis eines deutschen Dorfes beklemmende Aktualität.
Ein Rückblick auf unseren Infosamstag an der Blumensteinschule
Der Schüler soll nicht Gedanken, sondern denken
lernen; man soll ihn nicht tragen, sondern leiten, wenn
man will, dass er in Zukunft von sich selbst zu gehen
geschickt sein soll.
Immanuel Kant (1724–1804), deutscher Philosoph
Es gibt gute Tage, es gibt sehr gute Tage und es gibt die Infosamstage an unserer Blumensteinschule. So auch am vergangenen Samstag, den 23.11.2019.
Diese Verbindung zu besonders tollen Tagen scheinen auch zahlreiche Familien mit angehenden Fünftklässlern hergestellt zu haben, denn weit über 100 von ihnen wählten den Rhädenweg 15 als ihr Ziel für einen außergewöhnlichen Vormittag hinsichtlich Zukunftsplanung ihrer Kinder. Wahrscheinlich war es nur für die wenigsten vonnöten, diese Adresse in ihr Navigationsgerät eingeben zu müssen, sind schon zahlreiche Eltern selbst in der Vergangenheit Teil dieses großen Ganzen gewesen. Aber auch viele neue Gesichter fanden problemlos zu uns. Und blieben sehr gern.
!!! Wir sind stolz !!!
Am 22. November 2019 wurden 48 Schulen aus Hessen als „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet. Die Veranstaltung fand auf Einladung der K+S Aktiengesellschaft in Kassel statt. 19 Schulen erhielten das erste Mal die Auszeichnung und 29 Schulen wurden nach dreijähriger erfolgreicher MINT-Profilbildung erneut mit dem Siegel „MINT-freundliche Schule“ geehrt. Zur letzteren Gruppe gehört auch die Blumensteinschule in Wildeck-Obersuhl, die wiederholt einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess durchlaufen, auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet, und nun in 2019 wieder geehrt wurde.
Am Donnerstag und am Freitag besuchten die Schüler der Jahrgänge 9 und 10 der Blumensteinschule die Ausstellung „30 Jahre friedliche Revolution und Grenzöffnung“ im Bürgerhaus in Obersuhl.
Die Schüler wurden von liebevoll arrangierten Dioramen, die eindrucksvoll die Grenzanlagen zeigten, vielen Illustrationen und Plakaten über den Alltag auf beiden Seiten der Grenze und der Zeit des Mauerfalls sowie Filmen und Büchern empfangen.
Viele Fragen wurden gestellt und professionell vom Ausstellungsteam beantwortet.
Ein riesiges Dankeschön gilt den Organisatoren der Ausstellung, allen voran Hans-Karl Gliem, Walter Gliem, Horst Schaub und Jürgen Gießler, die die Ausstellung erst zum Leben erweckt und alle offenen Fragen professionell beantwortet haben.
Am Mittwochabend den 30.10.2019 sind die Geister, Hexen und Monster aus ihren Verstecken gekrochen. Die Schüler der 5., 6., und 7. Klassen konnten in eine fantasievolle Geister- und Monsterwelt in der Schulbibliothek eintauchen. Durch gemeinsames lesen, rätseln und spielen konnten die Monster, Vampire, Teufel, Hexen und andere düstere Gestalten tolle Preise gewinnen. Da diese schaurig- schönen Aktionen auch Energie verlangen, musste diese mit einem Gruselbuffet wieder aufgeladen werden. Bei Glupschaugen, Baisergeistern, Vampirpunsch, Skelettfingern, Gruselmuffins und vielem mehr, wurde zusammen gegessen.