Im Mai 1979 reiste Elton John erstmalig als erster westlicher Popstar in die Sowjetunion, um in Moskau und Leningrad die Bevölkerung zu erfreuen. Auch in Obersuhl wurde im besagten Jahr ein musischer Meilenstein gelegt, dessen Bedeutung zu diesem Zeitpunkt nicht erahnt werden konnte. Möglicherweise mag der ein oder andere einen derartigen Vergleich übertrieben oder unverhältnismäßig halten. Doch Geschichte kann auch in den kleinsten Orten geschrieben werden. Wäre denn sonst unser alljährlicher Musikabend noch immer so erfolgreich? Es wäre zu bezweifeln. Auch würden nicht so viele Menschen an uns glauben und stets die Hände großzügig offenhalten, wenn finanzielle Hilfe vonnöten ist.
„Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“ Es scheint, als würden die bereits vor 200 Jahren geäußerten Worte des französischen Schriftstellers Victor Hugo aktueller und unstrittiger als jetzt nicht sein. Musik muss man erleben. Häufig können Worte nicht widergeben, was der Einzelne empfindet, wenn bestimmte erste Klänge ertönen. Unser aller Erinnerungen sind häufig ganz eng an Lieder unserer Vergangenheit geknüpft. Wie wird es wohl unseren Gästen am vergangenen Donnerstag gegangen sein, die unseren überaus bekannten Musikabend mittlerweile zum 39. Mal besuchten?
Darüber zu schweigen ist unmöglich.
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Freitag, 9. Juni 2017. 19 Uhr. Großsporthalle Wildeck-Obersuhl. Hunderte Gäste. Licht aus, Spot an! „Let’s get the party started“. Die Show begann.
Von Volksliedern, über Schottenröcke, zu Tanzeinlagen im Sommersound bis hin zu „Smoke under water“ and „Sexbomb“.
Wie schon in der HNA am 4. Juni 2016 zu lesen war, „...begeisterte die wohltönende Zusammenarbeit der Schüler, Lehrkräfte und freiwilligen Helfer etwa 1000 Zuschauer. ...“
Der 37. Musikabend der Blumensteinschule lud am vergangenen Donnerstag wieder zahlreiche Gäste, unter ihnen viele ehemalige Schüler und Kollegen, zu einem vielfältigen Programm ein.