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Erwartungsvoll und mit straffem Zeitbudget waren 83 Schülerinnen und Schüler mit ihren Klassenlehrerinnen Fr. Winkler, Fr. Latipow, Fr. Volkemer und Fr. Lange nach Bad Hersfeld gestartet. Durch die guten Kontakte von Marina Topic war ein Berufserkundungstag in der Kreishandwerkerschaft in Bad Hersfeld im Jahrgang 7 kurzfristig möglich geworden. Dieser Tag der offenen Tür wurde von der Arbeitsagentur Bad Hersfeld gefördert. Hubert Lorenz, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, empfing die wissbegierigen Jugendlichen in der Nachwuchsschmiede des regionalen Handwerks.

Monika Zickelbein hatte diesen Tag so gut vorbereitet, dass es an nur einem Vormittag gelang, in immerhin sechs Berufsfeldern zu schnuppern und einen ersten Eindruck zu bekommen.

Bäckereihandwerk

Herr Brandau, Bäckermeister und Gründer der Bäckerei in Ransbach, kam ins Schwärmen – in Deutschland gibt es eine weltweit einmalige Auswahl an Brot und Brötchen. Er ist stolz darauf, jeden Tag qualitativ hochwertige Lebensmittel herzustellen. Wie das geht, konnten die Schülerinnen und Schüler in einem kurzen Film erfahren. Das Wichtigste in der Ausbildung sei, ein Gefühl für den Teig zu entwickeln sowie am Geruch und am Geschmack zu erkennen, ob das Produkt gelungen sei. Mit diesem Teil der Ausbildung durften wir dann auch beginnen. Bäcker Brandau hatte für jeden Schüler ein Gebäckstück hergestellt, das uns vorzüglich schmeckte.

Verkauf und Einzelhandel

Unter professioneller Anleitung von Berufsexpertin Lorenz durften unsere Schülerinnen und Schüler Hand anlegen und sich unter ihrer Anleitung akribisch ein Frischkäse- oder Salamibrötchen belegen. Dabei erfuhren alle hautnah, dass die Hygiene einer der wichtigsten Bereiche im Umgang mit Lebensmitteln ist. Bei der Verkostung informierte uns Frau Lorenz mit Herzblut, die durch einen Zufall in diesem Beruf gelandet war, über die Ausbildungszeit und -vergütung.

Friseurhandwerk

Bei Friseurmeisterin Prokupek leuchteten viele Augen der Siebtklässler. Bei ihr sammelten unsere Schülerinnen und Schüler praktische Erfahrungen im Umgang mit Rundbürste, Fön, Glätteisen, Wicklern oder Haarklemmen - an Ausbildungsköpfen mit echtem Haar. Bemerkenswert war für viele das breite Spektrum an Einsatzmöglichkeiten in und mit diesem Beruf: klassisches Handwerk, Färben, Maniküre, Haarteile knüpfen. Maskenbildner sind oft ausgebildete Friseure. Mit einer Meisterausbildung kann man anschließend sogar BWL studieren. „Das wäre etwas mich!“, kommentierten am Ende einige Schülerinnen und Schüler.

Sanitär-Heizung-Klima

Mit Lehrausbilder Karsten Steitz tauchten die Mädchen und Jungen nicht nur in das Spektrum der WC-Funktion und -installation ein, sondern erhielten auch Einblicke in die technisch noch anspruchsvollere Wärmepumpe und deren Steuerung über externe Geräte. Handwerklich anspruchsvoll war die praktische Arbeit an einem Kupferrohr, das erst zersägt und schließlich wieder zusammengelötet werden sollte. Einige Schüler und Schülerinnen waren von dieser Aufgabe so begeistert, dass sie ihr „Produkt“ am Ende mit nach Haus nehmen durften. 

Malerhandwerk

Dass auch Mädchen im Handwerk längst angekommen sind, verdeutlichte das Zusammentreffen mit Malermeisterin Kolb. Die Lehrausbildung beträgt wie bei den meisten Handwerksberufen drei Jahre. In diesem Beruf paart sich nicht nur Handwerk mit Kreativität. Auch gibt es im Malerhandwerk die Chance zum beruflichen Aufstieg. Die Meisterprüfung, so Kolb, entspricht einem Bachelor-Abschluss. Ein Abschluss als Betriebswirt im Handwerk wird mit dem Master-Abschluss gleichgesetzt. Im Landkreis Hersfeld-Rotenburg ist die Ausbildung im Bereich „Gestaltung und Instandhaltung“ angesiedelt.

Tischlereihandwerk

Ein Handwerk ohne Schrauben und Nägel, aber mit viel Gefühl und Wissen über Holz und seine Verarbeitung brachte Herr Furiosi den Siebtklässlern näher. Während die Schülerinnen und Schüler mit Sandpapier eine Mini-Holzscheibe glätteten, referierte der Fachmann über Werkstücke von Azubis der ersten Lehrjahre und der Möglichkeit eines Kurz-Praktikums. Ein selbst gefertigter Schlüsselanhänger und ein von der Kreishandwerkerschaft geschenkter USB-Stick werden jeden Teilnehmer des Berufserkundungstages an das „Erlebnis Handwerk“ erinnern.

Ein Fazit des Tages: wir hätten gern mehr Zeit hier verbracht und kommen gern wieder, um uns intensiver über Berufe zu informieren und vor allem noch mehr praktisch auszuprobieren.

(Text: Kathrin Lange, Jensen Zlotowicz)

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