Anfang November 2021 konnte man „rauchende Köpfe“ in der Klasse 6e bestaunen...

Aber nicht etwa, weil der Mathelehrer Brüche einführte, die Englischlehrerin die unregelmäßigen Verben abfragte, es im Sportunterricht anstrengend war oder gar in Musik die „hellsten Töne“ gesungen wurden...

Nein – die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6e schrieben Briefe anlässlich des Schülerschreibwettbewerbs der Stiftung Handschrift.

Als es um die Anmeldung zum Schreibwettbewerb ging, gab es einige skeptische Gesichter in der Klasse. Vielleicht weil der eine oder andere sehr selten, vor langer Zeit oder vielleicht noch gar nicht einen Brief verfasste?

Jedoch war die Neugier geweckt und die Freude groß, als die Klasse von ihrer Zusage zur Teilnahme am Wettbewerb erfuhr. Mit Spannung erwarteten alle die Schreibbox mit Brief- und Linienpapier und Umschlägen. Aber vor allem das Thema bereitete die größte Spannung:

„FREIHEIT“

Als wenig später klar war, welchen Aufbau ein persönlicher Brief erfordert, bereitete das Thema „Freiheit“ schon etwas Kopfzerbrechen...

... Uns alle beschäftigt dieses Thema, insbesondere in dieser Zeit. Dabei konnten die BriefeschreiberInnen sich ganz unterschiedlich dem Thema nähern und zerbrachen sich die Köpfe darüber, was sie unter Freiheit verstehen, wo die Grenzen liegen, wobei sie sich frei oder richtig unfrei fühlen, was ein Leben ohne Freiheit wäre, wie wichtig für sie die Freiheit ist, was für sie ein Symbol von Freiheit ist, was positive und negative Beispiele von Freiheit sind, ob sie sich immer frei fühlen, ihre Meinung zu sagen, welche Freiheiten Kinder und Jugendliche in Deutschland haben im Vergleich zu anderen Ländern, was passieren würde, wenn die Menschen zu viel Freiheit hätten?...

Somit entstanden 25 ganz individuelle Briefe zu ein und demselben Thema, die sich auf den Weg nach Wiesbaden machten.

Flieg Vogel, flieg...